top of page

Saisonupdate Dezember 2024 und Januar 2025

Autorenbild: Celia RüeggCelia Rüegg

Die Saison 2024/25 ist bereits wieder in vollem Gange! Hier ein kurzes Update zu den bisherigen Rennen:


Mein erster Wettkampf der neuen Saison fand wie in den vergangenen Jahren bereits in Ulrichen (VS) statt. Auf dem Programm standen ein Sprint in der klassischen Technik und ein Skating-Distanzrennen über 10 km. Obwohl das Goms für seine flachen und langen Loipen bekannt ist, gehört die Wettkampfstrecke hier zu den steilsten und anspruchsvollsten in unserem Rennkalender.


Am Samstag fiel also der Startschuss für mein erstes Rennen in der Elitekategorie. Der Prolog lief solide und ist mir verhältnismässig gut gelungen. In den letzten Jahren habe ich mich immer mehr mit Sprintwettkämpfen angefreundet, dennoch liegen meine Stärken weiterhin in den Distanzrennen. Im Viertelfinale konnte ich mit meinen Konkurrentinnen nicht ganz mithalten, doch insgesamt war ich mit meinem Sprint zufrieden. Mein Ziel war es, eine persönliche Verbesserung zu erkennen und das war mir gelungen.


Am Sonntag stand ein Skatingrennen über 10 km an. Leider hatte ich in beiden Nächten im Goms schlecht geschlafen und litt unter starken Kopfschmerzen. Während ich am Samstag noch solide durch das Rennen kam, fehlte mir am Sonntag die nötige Energie. Das spiegelte sich auch im Resultat wider. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass ich in den kommenden Skating-Distanzrennen mein volles Potenzial zeigen kann.


Der zweite Stopp der Saison war der FESA-Cup in Schlinig (ITA), ein von SwissSki organisiertes Rennen, das somit ebenfalls in unserem Rennkalender stand. Aufgrund der weiten Anreise und der starken internationalen Konkurrenz reisten viele Schweizer Athletinnen nicht mit an. In meiner Altersklasse nehmen an den FESA-Cups fast ausschliesslich Nationalkaderathletinnen teil, sodass das Niveau sehr hoch war.


Geplant waren ein Skating-Sprint am Freitag, ein klassisches Distanzrennen am Samstag und ein weiteres Skating-Distanzrennen am Sonntag. Mit dem Sprint war ich zufrieden, auch wenn ich gegen Ende der Runde etwas eingegangen bin und Zeit verlor. Die Distanzrennen verliefen jedoch nicht ganz wie erhofft. Ich hatte das Gefühl, nicht mein volles Können abrufen zu können, konnte aber trotzdem eine Leistungssteigerung erkennen.


In den folgenden zwei Wochen nahm ich an zwei Voralpencup-Rennen teil, der regionalen Rennserie der Ostschweiz. Beide Wettkämpfe waren Skatingrennen im Einzelstartformat. An beiden Wochenenden fühlte ich mich in ausgezeichneter Form und konnte starke Rennen zeigen. Beim zweiten Rennen unterlief mir jedoch ein Fehler bei der Materialwahl – ich wählte einen Ski mit viel zu nassem Schliff, jedoch wechselte das Wetter während unserem Rennen von Regen auf Neuschnee. Trotzdem reichte es für einen ersten und einen zweiten Platz.


Zwischen Weihnachten und Neujahr reisten wir ins Sparenmoos (BE), einen meiner Lieblingsorte für Trainingslager. Die Loipen dort gehören meiner Meinung nach zu den schönsten der Schweiz. In diesen Tagen absolvierten wir einen weiteren wichtigen Trainingsblock zur Vorbereitung auf den nächsten Saisonabschnitt. Zudem analysierten wir, wie unser Körper auf die Höhe reagiert, um wertvolle Erkenntnisse für künftige Rennen in hohen Lagen zu gewinnen. Viele Athletinnen erleben beispielsweise am dritten Tag in der Höhe einen Leistungseinbruch. Gut vorbereitet konnten wir anschliessend in die nächsten Wettkämpfe starten.


Nach einer kurzen Wettkampfpause über die Feiertage begann das Jahr mit einem Voralpencup-Rennen in Steg (LIE). Das Rennen wurde in einem besonderen Format ausgetragen: ein Massenstart, bei dem die schnellsten Athleten nicht vorne, sondern ganz hinten starten mussten. Nach sieben von neun Runden schieden die letzten Läufer aus. Ursprünglich wollte ich taktisch laufen, mich im Feld positionieren und am Ende attackieren. Doch ich fühlte mich so gut, dass ich mich entschied, von Anfang an Tempo zu machen. Glücklicherweise funktionierte diese Strategie, und ich hatte so viel Vorsprung, dass es mir sogar einen Navigationsfehler verzieh: In der letzten Runde bog ich falsch ab und musste ein grosses Stück zurück zum Ziel laufen. Das Rennen konnte ich trotzdem für mich entscheiden.


Am zweiten Januarwochenende fand der erste Teil der Schweizer Meisterschaften auf dem Jaunpass statt. Auf dem Programm waren ein Skating-Sprint am Samstag und ein klassisches Massenstartrennen am Sonntag. Die abwechslungsreichen und anspruchsvollen Strecken gefielen mir auf Anhieb. Die zahlreichen Fans entlang der Loipe sorgten für eine unglaubliche Stimmung. Mein Sprint verlief gut: Ich qualifizierte mich für die Heats, schied im Halbfinale aus, war aber dennoch zufrieden, da ich noch nie so wenig Rückstand auf die Spitze in einem Sprint hatte.

Am Sonntag lag mir das Massenstartformat besonders gut. Zwar konnte ich in der ersten Rennhälfte den Anschluss an die Spitzengruppe nicht ganz halten, sammelte in der zweiten Hälfte jedoch einige Athletinnen wieder ein und zeigte insgesamt ein starkes Rennen. Im Sprint erreichte ich Platz 9 (ohne Juniorinnen), im Distanzrennen Platz 14.


Am Mittwoch darauf fand unser Clubrennen statt, bei dem ich erfreulicherweise meinen Titel verteidigen konnte. Nun ist der Schnee auf meiner Heimloipe vorerst geschmolzen, doch mit Wettkämpfen und einigen Auswärtstrainings kann ich weiterhin regelmässig auf Schnee trainieren.


Ich bin gespannt und freue mich auf den weiteren Verlauf der Saison!



bottom of page